Unsere diesjährige Taizé-Fahrt ging am Donnerstagmorgen bei der Busschleife vor der Heimschule los. Im Bus dabei waren Schüler und Schülerinnen von der Heimschule. Vom städtischen Gymnasium sind 14 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 9 und 10 mitgereist. Herr Hensle, Frau Wehrstein, Frau Rieder und Elena Friedrich waren ebenfalls dabei.
Die Communauté de Taizé ist ein internationaler ökumenischer Männerorden (Leben ohne
Eigentum und in Ehelosigkeit).
Taizé liegt nördlich von Cluny im Département Saône-et-Loire in Frankreich. Bekannt ist die
Gemeinschaft vor allem durch die ökumenischen Jugendtreffen, zu denen jährlich rund 100.000
Besucher vieler Nationalitäten und Konfessionen kommen - jede/r ist willkommen.
Am Donnerstag gegen 14 Uhr kamen wir in Taizé an. Wir wurden herzlich empfangen. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut haben, gab es auch schon bald Abendessen. Danach war der Abendgottesdienst. Dort sitzt man in der Kirche auf dem Boden. Mittig sitzen die Brüder. Die Gebete sind geprägt von den schönen Liedern und der beeindruckenden Stille.
Die Einfachheit, die das Leben in Taizé prägt, wurde zwar auch beim Essen und beim Zelten deutlich, war aber trotzdem eine gute Erfahrung.
Am Freitagmorgen nach dem Gottesdienst frühstückten wir gemeinsam. Danach gab es eine Bibeleinführung durch Bruder Simon, und danach Gruppengespräche. Dabei lernten wir das lustige „Taizé-Twister“-Spiel.
In Taizé organisieren die Jugendlichen vieles selbst. Auch wir waren dran - am berüchtigten „Point Five“ wurden wir zum Putzen der sanitären Anlangen eingeteilt. Aber wir konnten auch diese Hürde nehmen!
Zwischen den Programmpunkten haben sich auch einige eine Kleinigkeit im Souvenirshop
gekauft. Dort gibt es zum Beispiel Bücher und Postkarten, aber auch von den Brüdern selbst
hergestellte Kreuzketten oder getöpferte Schalen und Tassen.
Am Samstagmorgen gab es wie am Vortag um 10 Uhr eine Bibeleinführung.
Gegen 17 Uhr hat sich Bruder Philipp für uns Zeit genommen. Während wir Tee getrunken haben,
durften wir ihm Fragen stellen, die er alle freundlich und sehr offen beantwortete.
Abends wurde zusammen gefeiert und wir haben viele nette Leute kennen gelernt (und sogar
Crêpes für je 70 Cent spendiert bekommen).
Am Samstagabend gab es einen besonderen Gottesdienst als Highlight: alle haben Kerzen in der
Hand gehalten.
Dann ging es am Sonntag schon wieder zurück in die Heimat. Der Zeltabbau klappte gut, obwohl eine Wette (Wurfzelt in 5 Minuten abbauen) verloren ging. Insgesamt war es eine lohnenswerte Erfahrung, und manche werden nächstes Jahr vielleicht wieder dabei sein.
Amelie